Fortbildungsprogramm für islamische Lehrkräfte an Schulen:
Das dreijährige Fortbildungsprogramm für islamische Lehrkräfte an Schulen umfasste insgesamt 15 Treffen und hatte das Ziel, die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte zu fördern sowie aktuelle Themen mit namhaften Experten zu diskutieren.
Überblick über die Treffen
1. „Glaube und gute Taten“, präsentiert von Prof. Dr. Muna Tatari, Universität Paderborn.
2. und 3. Gemeinsame Treffen mit IRU- und katholischen Lehrkräften: Beiträge von Prof. Dr. Christine Funk (Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin), Markus Röntgen (Erzbistum Köln) und Dr. Hakan Aydın (ILM Akademie Köln).
4. „Islamisches Recht und seine Auswirkungen auf die Schule“, präsentiert von Prof. Dr. Idris Nassery, Dekan der Theologischen Fakultät, Universität Paderborn.
5. „Genderdebatten und Muslime“, präsentiert von Dr. Hakan Aydın.
6. „Einsatz der Iqra-Lehrbücher im Unterricht“, präsentiert von Aynur Bulut und Rukiye Kurtbecer.
7. „Islamische Religionspädagogik neu denken“, präsentiert von Elif Medeni, Österreich.
8. Drittes gemeinsames Treffen mit IRU- und katholischen Lehrkräften: Beiträge von Prof. Dr. Christine Funk, Markus Röntgen und Dr. Hakan Aydın.
9. „Bildungsmethoden in der islamischen Zivilisation“, präsentiert von Dr. Abdullah Sahin, Universität Warwick.
10. „Islam und Demokratie“, präsentiert von Dr. Ravza Altuntaş Çakır, Akademikerin aus England.
11. „Bildung, die das Herz berührt“, präsentiert von Dr. Yılmaz Gümüş, Universität Osnabrück.
12. „Umgang mit kontroversen Hadithen im Schulunterricht“, präsentiert von Dr. Hossam Ouf, Universität Tübingen.
13. „Bildungsmethoden des Propheten“, präsentiert von Dr. Ali Özgür Özdil, Hamburg.
14. „Diversität der Schüler:innen im islamischen Religionsunterricht“, präsentiert von Markus Gerhold, Düsseldorf.
15. Vorstellung des „Handbuchs der islamischen Religionspädagogik“, präsentiert von Dr. Hakan Aydın.
Teilnehmer und Programmziele
• Insgesamt nahmen 25 Lehrkräfte aus verschiedenen Regionen Deutschlands teil, die sowohl islamischen Religionsunterricht als auch andere Fächer unterrichten.
• Gemeinsam mit der ersten Gruppe von Teilnehmenden der Jahre 2019 bis 2021 konnte ein Netzwerk von rund 60 Lehrkräften aufgebaut werden.
Besonderer Erfolg des Programms
Ein bedeutendes Ergebnis dieser Initiative war die Veröffentlichung des „Handbuchs für Islamische Religionspädagogik“ auf Deutsch. Dieses Werk wurde der Bildungslandschaft zur Verfügung gestellt und behandelt zahlreiche aktuelle sowie kontroverse Themen.
Mit Beiträgen von Akademiker aus Deutschland, Großbritannien und der Türkei stellt das Handbuch eine wertvolle Ressource für die Fortbildung und Professionalisierung islamischer Lehrkräfte dar.